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Freundeskreis Schloss Wiepersdorf – Bettina und Achim von Arnim e.V.

Association of Friends of Schloss Wiepersdorf

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Aktuelle Plattform

Georgien in Europa

 

Der Schriftsteller Konstantine Gamsakhurdia (1893-1975) ist eine bedeutende und bekannte Figur der georgischen Literatur und Moderne. Sein Roman "Das Lächeln des Dionysos" (Parrhesia Verlag, Berlin, 2023) wurde von seinem Urenkel Zviad Gamsakhurdia ins Deutsche übersetzt. Er beschreibt die Suche eines Georgiers nach seinem "Ich" in den Salons von Paris, in Italien und im Berlin der Novemberrevolution. 

 

Nachdem Georgien im Dezember 2023 den Kandidatenstatus für eine Mitgliedschaft in der EU erhielt, ist das Bild, das sich der Autor zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Europa machte, eine wieder aktuelle Betrachtung über die georgische Identität, die eng mit Europa verbunden ist.  

 

Sviad Gamsakhurdia (Enkel des namensgleichen ersten gewählten georgischen Präsidenten 1991-1992) wurde 1992 in der Schweiz geboren, nachdem seine Familie aus Georgien geflohen war. Er zog nach Berlin, studierte Philosophie und promoviert in Leipzig über Max Stirner. 

 

Die Lesung fand statt im Literarischen Salon von Ekkehard Maass am 20. Januar. Musikalische Begleitung bot Sviads Bruder Demetre. Im Vordergrund elektronisch erzeugte Elemente aus Noise, Trash und Metal. 

 

Dank gebührt Ekkehard Maass für seine Gastfreundschaft, für seine Verbindung zum Freundeskreis und zu den georgischen KünstlerInnen und AutorInnen.    

Zviad Gamsachurdia

Die Künstlerin Bettina von Arnim in der Ausstellung der Neuen Nationalgalerie Berlin, 

Landschaften und Labyrinthe: Malerei, Radierungen und ein Spiegelkasten

 

      Ausstellung in der Galerie POLL, Gipsstrasse 3, Berlin, 19. Januar bis 2. März, Dienstag bis Samstag 12-18 Uhr

 Der Riß  

 

Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft  

Aus der Sammlung der Neuen Nationalgalerie Berlin werden zwei

Ölbilder der in Frankreich lebenden Künstlerin Bettina von Arnim gezeigt. 

Geboren in Zernikow (Brandenburg), stellte sie bereits dort 2022 und davor auf

Einladung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im Schloss Wiepersdorf aus, 

das zum Besitz (vor 1946) ihres Vaters Friedmund von Arnim gehörte. 

Ihr ausgestelltes Bild "Riss", 1981, Öl auf Leinwand auf Hartfaser, verdeutlicht

die Bedrohung unserer Erde durch Zerstörung, Krieg und Willkür von Menschenhand. 

 

 

Myanmar zwischen Repression und Aufruhr

 

Die Autorin und Menschenrechtsaktivistin Ma Thida stellte am 25.9. im Literaturhaus Berlin ihr neues Buch vor. Im Gespräch mit den Birma-Kennern Jan-Philipp Sendker und Franz-Xaver Augustin, dem langjährigen Leiter des Goethe-Instituts in Yangon, geht es um den "Irrgarten" Myanmar, das seit Februar 2021 von einer Militärdiktatur beherrscht wird. 

 

Panel Thida

                                                      vlnr Ma Thida, Franz-Xaver Augustin, Jan-Philipp Sendket

 

Die vielfach ausgezeichnete Ma Thida ist Vorsitzende des Komitees von PEN International für inhaftierte Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Seit über einem Jahr betreut sie der Freundeskreis aus Mitteln der Martin-Roth-Initative und von English PEN. Wir freuen  uns mit ihr über die Verlängerung ihres Aufenthalts mit Hilfe von PEN Deutschland. Ma Thida war Gründerin von PEN Myanmar und tritt engagiert für die Freiheit der Wortes und der Literatur weltweit ein. Begrüßung: Norbert Baas und Elisabeth von Haebler.

 

 

Yang Lian und YoYo lesen im Literaturhaus Berlin

 

image

 

Der in Berlin und London lebende chinesische Schriftsteller Yang Lian las im Literaturhaus Berlin am 6. Juli aus seinem Buch "Erkundung des Bösen". Mit ihm im aktiven Exil" lebt seine Frau Frau YoYo (Foto ganz links). Sie sprach über ihre Veröffentlichung "One Man`s Decision to Become a Tree". Yang Lian war im Sommer 1997 Gast im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf.  Die Veranstaltung fand aus Anlass des Sommerfestes des Freundeskreises Literaturhaus Berlin statt, zu der die Vorsitzende Frauke Jung-Lindemann die Gäste begrüßte. Janika Gelinek, Leiterin des Literaturhauses, würdigte die aktive und unterstützende Rolle des Freundeskreises Literaturhaus Berlin.

   

Bettina von Arnim aus polnischer Sicht

 

Anm: der Freundeskreis verwahrt das Archiv von Claudia Püschel mit

wichtigen Dokumenten und Papieren zur polnischen Arnim Forschung

 

Die Künstlerin Anna Krenz beschäftigt sich mit den deutsch-polnischen Beziehungen, der gemeinsamen Geschichte und vor allem mit der Geschichte der Frauen. Sie widmet sich der Beziehung zwischen der in Poznań lebenden Schriftstellerin Julia Woykowska und Bettina von Arnim. U.a. geht es um einige Briefe, in denen sie sich an ihre Besuche bei Bettina und bei Berliner Politikern erinnert, wo sie für die Freilassung von Jakub Krauthoffer-Krotowski kämpft.

 

Die Revolution von 1848

 

In den Zelten

In den Zelten 5, in diesem Haus (nahe dem heutigen Bundeskanzleramt) wohnte Bettina von Arnim in Berlin

 

Bettina von Arnim verfolgte mit großer Anteilnahme die Strassenkämpfe vom 18. März 1848 in Berlin. Zwei Monate später: Die Eröffnung der deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche. Bettina war Feuer und Flamme. Sie empfing den franösischen Gesandten Emmanuel Argo, Bakunin, Fröbel, Oppenheim und aus Polen Julia Woykowska. Ihre Töchter Armgart und Maximiliane wollten jedoch nicht länger zulassen, dass es zwischen den "fragwürdigen Gestalten von Literaten und Republikanern" und ihren dem Hofe und Adel nahestenden Gästen zu Reibungen kam und gründeten einen "aristokratischen Salon" neben dem "revolutionären" der Mutter - die beiden tolerierten sich unter einem Dach "In den Zelten".

Quelle; Bettina von Arnim 1785-1958, Eine Chronik, zusammengestellt von Heinz Härtl, Schloss Wiepersdorf, Künstlerheim "Bettina von Arnim",   

 

DIe Zeitschrift Ästhetik und Kommunikation

und unser Mitglied Elisabeth von Haebler laden ein zu

"50 Jahre Ästhetik und Kommunikation"

Spülsaum der Großstadt Berlin

 

48 Stunden mit einer Foto-Ausstellung von Dirk Paczia. Lesungen von und mit Autor:innen von Ästhetik & Kommunikation von Donnerstag 20.04., 18 Uhr bis Samstag 22.04.2023, 18 Uhr in der Karl Marx Buchhandlung, Karl-Marx-Allee 78, 10243 Berlin. Neben den Fotos, die 2020 im Band 180/181 „Werbung“ von Ästhetik & Kommunikation veröffentlicht wurden, werden auch aktuelle Fotos aus der Serie Spülsaum der Großstadt gezeigt. Programm Ästhetik & Kommunikation mit Künstlern, Autorinnen und Gestaltern - Moderation: Elisabeth v. Haebler

 

Literaturpreisverleihung der A und A-Stiftung an

Isabel Fargo Cole

am 12. April im Roten Salon der Berliner Volksbühne

am Rosa-Luxemburg - Platz 

 

Isabel Fargo Cole, ehemalige Stipendiatin des Künstlerhauses Schloss Wiepersdorf und Mitglied des Freundeskreis, erhielt den Literaturpreis 2023 der A und A Kulturstiftung für ihr Prosawerk. Ihre Romane „Die grüne Grenze“ (Edition Nautilus 2017), „Das Gift der Biene“ (Edition Nautilus 2019) und „Goldküste“ (Matthes und Seitz 2022) werden für ihre  beeindruckende Verbindung von sachlicher Genauigkeit und poetischer Sprachmacht ausgezeichnet.

 

Der Literaturpreis der A und A Kulturstiftung wurde Isabel Fargo Cole im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 12. April 2023 im voll besetzten „Roten Salon“ der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin verliehen. Alexander Cammann, Literaturredakteur im Ressort Feuilleton der ZEIT, hielt die Laudatio. Aus den Romanen der Autorin liest Anna Thalbach. Musikalische Begleitung: Frank Wolff, Violoncello.

 

Die Autorin und Übersetzerin wuchs in New York auf, studierte in Chicago und Berlin und lebt seit 1995 in Berlin. Ihr Roman „Die grüne Grenze“ wurde 2018 für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik nominiert, 2018 erhielt Isabel Fargo Cole den Helen-und-Kurt-Wolff-Übersetzerpreis für ihre Übertragung einer Erzählung von Wolfgang Hilbig. Am 14. und 16. November 2022 stellte sie Ihren Roman "Die Goldküste" in Berlin vor, siehe unten.

 

Demonstrationen für die Ukraine

 

Münchem

 

Der georgische Dirigent und Komponist Wachtang Matchavariani stellte in Tiflis seine Komposition "Mariupol" vor, in der er das Entsetzen über die Zerstörung verarbeitet:

https://youtu.be/uWmxIRvEKA4

 

Klimawandel, Abwehr und Anerkennunng

Buchpräsentation von Barbara Strohschein

 

Dr. Barbara Strohschein, bekannte Autorin des Buches "Die gekränkte Gesellschaft", stellte am 28.1. im kleinen Kreis von Interessierten in Berlin ihr im Springer Verlag gerade erschienenes Werk "Abwehr und Anerkennung in der Klimakrise" vor. Im Gespräch mit Prof. Dr. Manfred Stock, dem Vorstandsbeauftragten des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, zeichnete sie aus psychologischer Sicht die noch verbreiteten Abwehrreaktionen gegen die wissenschaftliche Faktenlage nach. Ein faszinierendes Buch mit vielen nachdenklich stimmenden Erkenntnissen. 

 

 

Hohe Ehrung für Martin Roth-Stipendiatin des Freundeskreises

Dr. Thida aus Myanmar

 

Am 12. November 2022 wurde u.a. Dr. Ma Thida (Photo: 2. von links) aus Myanmar in der Leipziger Nikolaikirche nach dem traditionellen Friedensgebet der "Citizenship Award 2022 "der Internationalen Prague Society und der Ellenbogen-Gesellshaft für ihren Dienst an der Zivilgesellschaft und für Verständigung überreicht. Außer ihr wurden (für die vergangenen Jahre, als wegen Covid keine Preisübergabe stattfinden konnte) u.a. auch Kroatiens einstiger Präsident Ivo Josipovic, der verstorbene Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (vertreten von seiner Witwe) sowie der letzte Außenminister der DDR, Markus Meckel, ausgezeichnet. Die Stipendiatin Dr. Thida wurde vom Freundeskreis in memoariam Bettina von Arnim ausgewählt und für ein Stipendium vorgeschlagen.

 

 

Thida.jpg

 

 

 

Das Brandenburgische Literaturbüro und der Freundeskreis Schloss Wiepersdorf

luden zur Vorstellung des Gedichtbandes

"Mit Arnim spazieren" am 13. November um 11.00 Uhr in der

VIlla Quandt zu einer gut besuchten Matinee ein. Es las Jutta Hoffmann

  

 

J.Hoffmann

 

Jutta Hoffmann

 

Herausgegeben von Katja Stahf, sammelt der Gedichtband von Autorinnen und Autoren aus den Jahren nach Herstellung der deutschen Einheit wichtige Zeugnisse ihres literarischen Schaffens in Wiepersdorf. Wie kein anderer Ort erinnert Schloss Wiepersdorf an Achim von Arnim. Er zog mit seiner Frau Bettina geb. Brentano dort 1814 hin und verlebte hier schaffensreiche Jahre, geprägt auch durch die Verantwortung für die Güter Wiepersdorf und Bärwalde. Das Paar war oft räumlich getrennt, da es Bettina meist in das Leben der Hauptstadt zog. 

 

Der Band erschien im Wallstein-Verlag

 

 

 

 

25 Dichter der Gegenwart lassen sich von der Aura des romantischen Ortes Schloss Wiepersdorf und seiner Umgebung zu eigenen Schöpfungen inspirieren. Katja Stahl hat eine Anthologie mit Gedichten von Stipendiaten aus dem Zeitraum von 1992 bis 2018 zusammengestellt: 25 Autoren der Gegenwart vermitteln ein Kaleidoskop ihrer Eindrücke des einstigen Arnim’schen Besitzes, seiner Geschichte und seiner Umgebung. Katja Stahl studierte Literaturwissenschaft und Geschichte in Darmstadt. 2010 veröffentlichte sie das Buch „Hier war die Luft einmal lateinisch“ über den Dichter Karl Krolow. Sie lebt seit 2014 im Niederen Fläming.

Jutta Hoffmann, geboren 1941, zählt zu den beliebtesten deutschen Bühnen- und Filmschauspielerinnen. Bekannt wurde sie durch die Fallada-Verfilmung »Kleiner Mann – was nun?«. Mit großem Erfolg arbeitete sie u.a. an Münchner, Hamburger und Salzburger Bühnen. 2017 wurde sie für ihre Rolle in dem Fernsehfilm »Ein Teil von uns« mit dem Grimme-Preis sowie dem Deutschen Schauspielerpreis ausgezeichnet.

 

 

Buchpremiere: Isabel Fargo Cole, ehemalige Stipendiatin des Künstlerhauses Schloss Wiepersdorf

»Die Goldküste«
Gesprächspartnerin: Judith Schalansky

„Mein Ururopa Arva Fargo war zur Goldsuche nach Alaska abgehauen. He ran off to the Yukon. He ran off to the Klondike. Eine Geschichtsscherbe, hervorgekramt, ratlos zurückgelegt.“

 

Dagmar von Gersdorff, langjähriges Mitglied des Freundeskreises, las in der Vill Quandt in Potsdam aus ihrer faszinierenden Biographie

„Die Schwiegertochter. Das Leben der Ottilie von Goethe“, moderiert von Peter Walther

 

Für ihren Schwiegervater, den Dichter und Staatsminister Johann Wolfgang von Goethe, war sie unentbehrlich: Ottilie von Goethe, eine geb. von Pogwisch aus schleswig-holsteinischem Uradel, war eine der unkonventionellsten, faszinierendsten, auch umstrittensten Frauen ihrer Zeit.


»Gerdorff gelingt es, in dieser Studie zwei zentrale Aspekte der Biographie Ottilies überzeugend zu verschränken. ... Eine neue Sicht, die Ottilie gleichzeitig – aus heutiger Sicht – als modern erscheinen lässt.«
Manfred Osten, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Dagmar von Gersdorff, geb. von Forell, stammt aus Trier/Mosel. Sie lebt heute als Literaturwissenschaftlerin und Biographin in Berlin. Bekannt wurde sie durch ihre Biographien über bedeutende literarische und historische Persönlichkeiten: Marie Luise Kaschnitz, Bettina und Achim von Arnim, Goethes Mutter, Caroline von Günderrode, Goethes Enkel, Prinz Wilhelm von Preußen und Elisa Radziwill, Caroline von Humboldt. Ihr Werk wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet

 

 

Asmus Trautsch, Vorstand im Freundeskreis, leitete die Tagung Transnationale Berlin 2022, dem Berliner Festival für Literaturübersetzung der Weltselebühne und des TOLEDO-Programms ein. Vom 30.09. bis 03.10.2022 hieß es im Collegium Hungaricum Berlin: translators on stage!

....mit etwa 80 Mitwirkenden aus Workshops, Vorträgen, Lesungen, Konzerten, Diskussionspanels, Übersetzungsperformances, Spielen und einer Rauminstallation zu Kyjiw, Budapest und Minsk als exemplarischen Städten der Übersetzung entwickelt. Nähere Informationen zu allen Beteiligten, zum Programm, zur Rauminstallation und zu unserem Team finden sich im angehängten Programmheft und hier: https://www.translationale-berlin.net/ 

 

 

 

Gemeinsame Initiative der Berliner Literarischen Aktion und des

Freundeskreises Schloss Wiepersdorf:

"Asiatische Autoren in Berlin"

Ma Thida (Autorin, Myanmar) und Sonny Thet (Musiker, D/Kambodscha)

 

Die Schriftstelleri Ma Thida, birmanische Chirurgin, Schriftstellerin und derzeitige Vorsitzende des Ausschusses ›Writers in Prison‹ des PEN International, wird vom Freundeskreis für ein Jahr betreut. Sie berichtete am 9.9. von ihrer Arbeit und las aus ihren literarischen Texten - Sonny Thet, Berliner Cellist kambodschandischer Herkunft, spricht über seine künstlerische Arbeit zwischen Klassik, Folk und Rock und musiziert auf dem Cello.
Moderation: Martin Jankowski

 

Uraufführung des Stückes OBITOP:BIOTOP von Urike Brand

- vom Ort des Todes zum Ort des Lebens-

für zwei Trompeten, Cello, zwei Kontrabässe, mit zwei Tanzenden

 

Ziitadelle

Am 9. September wurde in der Zitadelle Spandau "Obitop" und "Biotop" von Ulrike Brand vor zahreichen Besuchern uraufgeführt. Wir gratulieren zu einer eindrucksvollen Performance:  

 

Die Cellistin ULRIKE BRAND konzertiert auf internationalen Festivals für Experimentelle Musik. Ihr besonderes Interesse gilt grenzüberschreitenden Projekten in den Bereichen Bildende Kunst, Sprache, Tanz und Performance. Sie entwickelt im Zwischenbereich von improvisierter und notierter Musik eigene Stücke, schreibt Texte und Essays und hält Gastvorlesungen im In- und Ausland. Von 1987 bis 1997 war sie künstlerische Leiterin der Quaderni Perugini di Musica Contemporanea in Perugia, Italien. 2015 erhielt sie das Arbeits- und Recherchestipendium des Berliner Senats. 2016 war sie Stipendiatin des Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und Kultur Brandenburg im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf.  Seit 2018 ist sie Lehrbeauftragte für Improvisation an der Universität der Künste Berlin.

www.ulrikebrand-cello.com

 

 

Sommerfest im Schloss Wiepersdorf

 

Am 4. September 2022, 14.00–18.00 Uhr, lud die Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf  zum Sommerfest ein. Im Vordergrnd standen die Wiedereröffnung des Residenzprogramms, die Eröffnung des neu konzipierten Museums und der kulturhistorische Rundgang „Kosmos Wiepersdorf“. Auf dem Programm standen Lesungen, Performances, Musik, Installationen und offene Ateliers unter Beteiligung aktueller und ehemaliger Schloss-Wiepersdorf-StipendiatInnen.

 

Ein Grußwort des Bundespräsidenten hob die Bedeutung Bettina von Arnims und Sarah Kirschs hervor. Bettina von Arnim habe "...eine Brücke gebaut von der Frühromantik bis hin zum Vormärz und zu den demokratischen Bewegungen". Er fügte hinzu "Ich jedenfalls habe vor kurzem ihrem Bildnis in meinem  Amtszimmer in Schloss Bellevue einen würdigen Ort gegeben." (Leihgabe des Freundeskreises). Als "zweite starke Frau" in Wiepersdorf führte er Sarah Kirsch an: "SIe hat nicht nur wunderbare Naturlyrik erschaffen, unter anderem besingt sie ja in ihrem bekannten Gedicht "Wiepersdorf" das Schloss und seine Umgebung. Sie war hochpoltisch: zunächst in der DDR und nach ihrer erzwungenen Ausreise auch in der Bundesrepublik"

 

 

Franz Fühmann:

Literatur über politische Macht und die Kraft der Mythen, Dichtung und der Märchen 

 

Fühmann Tagung 21.7.

vlnr: Isabel Fargo Cole, Therese Hörnig, Andrew B.B. Hamilton

Der Freundeskreis Schloss Wiepersdorf - Bettina und Achim von Arnim e.V. und die Franz-Fühmann-Gesellschaft hatten am 21.7. in der Berliner Stadtbibliothe zu einem Panel über Franz Fühmann aus Anlasas seines 100jährigen Geburtstags eingeladen. Es ging um seinen "Anti Realismus", seine Nähe zur Romantik und ihr "...Modell neuer Erfahrung" das "...im Werk sitzt wie ein Kern in der Nuß oder eine Mechanik im Gehäuse...". 

Im Vordergrund der Betrachtung durch die Schriftstellerin Isabel Fargo Cole stand sein Erzählband "Mythos und Säiens-Fikschen". Die Literaturwissenschaftlerin Therese Hörnigk moderierte und der amerikanische Germanist Andrew B.B. Hamilton, zu Gast aus Maine, trug aus seinen Führmann-Forschungen bei. Der Freundeskreis war durch Norbert Baas und Elisabeth von Haebler vertreten, die Franz Fühmann-Gesellschaft durch Paul A. Kleinert

 

Die Malerin Bettina von Arnim stellte von Anfang Juni bis zum 10. Oktober

ausgewählte Werke

im Gutshaus Zernikow aus

 

Die in Südwestfrankreich lebende und international bekannte Malerin Bettina von Arnim stellte Ölbider und Radierungen erstmals im Gutshaus Zernikow aus.

 

Die Initiative Zernikow eV. organisierte die Präsentation und lud zur Eröffnung durch Ingrid Krause - Windelschmidt

am 4. Juni ein. Die in Zernikow aufgewachsene Bettina von Arnim ist die Tochter Friedmund und Clara von Arnims. Ihr Bruder Achim von Arnim gründete 1991 die Initiative Zernikow.

 

Die Malerin Bettina von Arnim studierte in Paris und erhielt von ihrer in Zenrikow aufgewachsenen Tante Bettina Encke, einer Schwester Friedmund von Arnims, den ersten Malunterricht. Ihre Bilder sind in bedeutenden Sammlungen, u.a. in der Neuen Nationalgalerie Berlin und im Städel-Museum zu sehen, Sie lebt in Concots in Südwesfrankreich. Die Deutsche Stftung  Denkmalschtz als ehemalige Trägern des Küstlerhauses Schloss Wiepersdorf organisierte für sie 2017 eine Ausstellung im Schloss Wiepersdorf..  

 

Vladimir Sorokin

Gast des Freundeskreises Schloss Wiepersdorf in Kooperation

mit dem Literaturhaus Berlin am 21. Mai 

 

Vladimir Sorokin 21.5.22

 

Vlaldimir Sorokin, der zur Zeit in Berlin im Exil lebt, stellte mit dem Moderator und Verleger Vladimir Velminski ("Ciconia Ciconia") seinen Erzählungsband  "Die rote Pyramide" (erschienen 2022) und "Bankett" (2022) vor. Im vollbesetzten Literaturhaus las Meike Rötzer.

Norbert Baas führte ein.

 

In Sorokins Werken geht es um Schicksale aus einer totalitären Gesellschaft, die  von der Macht eines einzelnen Herrschers und seiner Schergen gesteuert wird. Sorokin zeigt eine post-sowjetische und russische Lebenswirklichkeit, die sich zu surrealen Visionen öffnet und im Grotesken verlieren kann. Die Texte sind oft sarkastisch und machen vor keinen Tabus halt. Literarische Spuren der deutschen Romantik tauchen auf. Sorokins Kampf gegen die wachsende Kulturlosigkeit in der heutigen russischen Gesellschaft zeigt einen an seinem Land verzweifelnden Autor. Bücher von ihm wurden zu Beginn der Putin-Ära demonstrativ vor dem Bolschoi-Theater vernichtet. Wladimir Sorokin, Jahrgang 1955, zählt zu den herausragendsten Schriftstellern der russischen Gegenwart. Er lebt und arbeitet zur Zeit in Berlin. Den verbrecherischen und sinnloen Krieg gegen die Ukraine verurteilt er auf das Schärfste. 

 

18. März 1848: Märzrevolution

 

An diesem Tag musste sich das preußische Militär vor den Kämpfern für Freiheit und Demokratie geschlagen geben. Am 18. März 2022 erinnerten zwei Gedenkveranstaltungen in Berlin, moderiert von Volker Schröder, an den europaweiten Aufstand. Bettina von Arnim gehörte zu ihren prominentesten Anhängern, auch wenn sie die Monarchie als Institution nicht antasten wollte. Zum 175. Jahrestag im nächsten Jahr soll die Ausstellungshalle fertig sein, versicherte Susanne Kitschun. Leiterin des Gedenk- und Ausstellungsortes. SIe erinnerte wie die anderen Redner an das Schicksal der Ukraine unter der russischen militärischen Aggression und an das Leid der Fliehenden.

 

 

 

"Dem Momentanen verfallen...", Heinz Härtl über die jugendliche Bettina Brentano,

in ihrer Korrespondenz von 1785 bis zu ihrer Eheschließung 1811 in. Berlin

 

Heinz Härtl gibt mit Ursula Härtl den authentischen Briefwechsel der jungen Bettina Brentano bis zu ihrer Heirat mit Achim von Arnim heraus. Bei De Gruyter ist 2022 eine sorgfältig aufgemachte Ausgabe erschienen, die ein  ausführliches Quellenverzeichnis mit weiterführenden Literaturhinweisen enthält. Sie genügt höchsten wissenschaftlichen und ästehtischen Anforderungen. Schon die Qualität des Papiers und der leuchtend rot gebundene Einband markieren ein erlesenes Werk: https://doi.org/10.1515/97383110575972

 

Heinz Härtl ist Mitherausgeber der Kritischen Weimarer Achim von Arnim - Ausgabe und ist durch zahllose profunde Beiträge zu den Arnims bekannt. Er spricht von der "rätselhaften Kompliziertheit" der jungen Bettina, erwähnt ihre Wandlungsfähigkeit, das Umschlagen von Stimmungen und auch ihre Exaltiertheit. "Die Mutwllige war schwermütig, die Lustige ernsthaft, die Sprunghafte zersprungen...."   

 

Radierung von Ludwig Emil Grimm, ad.viv. 1809, Bildrechte Freundeskreis

 

Bettina Jugend

 

"Alles geschieht in der Welt der Poesie wegen"

Leben und Werk des Achim von Arnim, von

Jürgen Knaack, erschienen im Dr. Ludwig Reichert Verlag

 

Jürgen Knaack legt eine umfassend angelegte Arnim- Biographie vor, die alle Lebensphasen Arnims einschließt, ausführlich dokumentiert und reich bebildert. Die Einordnung des Denkens und Handelns dieses komplexen Romantikers wird aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Hervorragend eingearbeitet sind die zeitgeschichtlichen Bezüge ebenso wie das Lebensumfeld Arnims in Berlin, Zernikow, Heidelberg und Wiepersdorf. Kindheit, Sozialisation, Freundschaften und das Familienleben kommen nicht zu kurz. 

 

Jürgen Knaack, Jg. 1946, studierte Germanistik, Literatur und Kunstgeschichte, wurde 1973 promoviert und war u.a. im Gruner und Jahr Verlag in Hamburg tätig. Er arbeitet mit an der Herausgabe der kritischen Weimarer Geamtausgabe der Werke Arnims. Der von ihm herausgegebene Band "Der Preußische Correspondent" wird in Kürze erscheinen. Zahlreiche Artikel und Beiträge über Achim von Armim sind von ihm veröffentllicht worden.

 

Knaack

 

 

Arnim. Zeichnung von Brentano

Achim von Arnim, gezeichnet von Clemens Brentano

(Ausschnitt)

Der Freundeskreis kann aus einem kleinen Kontingent das Buch zum Sonderpreis von 20,- Euro anbieten.

Bitte Bestellung an

 

 

Bettina von Arnim im Schloss Bellevue

 

Das bekannte Pastellbild der Bettina von Arnim geb. Brentano (1785-1859) wird seit Februar 2022 im Schloss Bellevue gezeigt. Im Dezember 2021 unterzeichnete der Vorstand des Freundeskreises Schloss Wiepersdorf e.V., der das Bild 1997 aus Mitteln und Spenden seiner Mitglieder käuflich erwarb, einen Leihvertrag mit dem Bundespräsidialamt. Wir freuen uns sehr über die Entscheidung des Bundespräsidenten, das Bild in seinem Amtszimmer zu hängen. 

 

Bettina fühlte sich in Berlin stets geistig angeregt, sozial gefordert und widmete sich hier auch der Erziehung ihrer Kinder. Das von ihrem Enkel Achim von Arnim-Bärwalde in Wiepersdorf um 1880 angefertigte Porträt - nach einem Medaillon, das Bettina geschenkt hatte - wurde nach 1945 in der Stiftung Klassik Weimar eingelagert. Wir freuen uns, dass "Bettine" nun durch einen hervorgehobenen Platz geehrt wird, der ihr Engagement für Reformen und ihr hohes soziales Verantwortungsbewusstsein spiegelt.  

 

Pastell Gesamtansicht

Bettina von Arnim geb. Brentano, Pastell von Achim von Arnim-Bärwalde um 1880, Leihgabe des Freundeskreises an das Bundespräsidialamt, hängt im Amtszimmer des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue. Bildrechte und Copyright beim Freundeskreis 

 

Romantische Dichtung und "Communismus": Bettina von Arnim in ihrer Zeit

 

Mit einem Festvortrag zum sozialen Engagement der Bettine beeindruckte Prof.Dr.Dr. Heinrich Detering die Mitglieder und Gäste des Freundeskreises Schloss Wiepersdorf am 12. November im Berliner Nicolaihaus. Er erhielt langen und starken Applaus. Der renommierte Literaturwissenschaftler und Autor war 1993 einer der ersten Stipendiaten des Künstlerhauses. Anlass war die Feier des dreißigjährigen Bestehens des Freundeskreises Schloss Wiepersdorf, gegründet von Clara von Arnim 1991 mit Unterstützung des Freien Deutschen Hochstifts und des Landes Brandenburg.  

 

Der Vorsitzende des Stitungsrates der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf, Staatssekretär Tobias Dünow, und unser Beiratsmitglied Dr. Friedrich Dieckmann, selbst Stipendiat in Wiepersdorf zur Zeit der DDR,  sprachen Grußworte. Der Freundeskreis erhielt viel Anerkennung für sein Engagement zur Gründung der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf.

 

Heinrich Detering

Die Einladung stiess auf grosses Interesse und der Vortragende erhielt viel Beifall

 

Freundeskreis besucht am 8. und 9. Oktober das Romantik-Museum in

Frankfurt am Main und das Brentanohaus in Oestrich-Winkel

 

Die Besichtigung des neuen Romantik-Museums empfand die 22 Personen zählende Freundeskreis-Delegation als faszinierend und eindrucksvoll. Unter den Mitgliedern des Freundeskreises war auch die Wiepersdorfer Stipendiatin

Alena Vagnerová-Köhler

 

Romantik-Museum

 

Der Freundeskreis-Vorsitzende Dr. Norbert Baas dankt der Direktorin des Freien Deutschen Hochtstifts, Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, sowie ihrem Team für die enge dreißigjährige Zusammenarbeit und für die stete Unterstützung durch das Hochstift. Am 9. Oktober besuchte die Gruppe das Brentao-Haus in Oestrich Winkel, das uns von Angela von Brentano und Prof. Dr. Gerd Weiss, dem früheren Präsidenten des Landesdenkmalamtes Hessen. gezeigt wurde.  

 

 

Im Goethe und Schiller-Archiv in Weimar trafen sich Mitglieder und Gäste der

Internationalen Achim von Arnim-Gesellschaft zu ihrer

diesjährigen Jahrestagung

 

Wissenschaftler und Literaten, darunter die Herausgeber der Weimarer Arnim-Ausgabe, beschäftgten sich mit einem weit gespannten und faszinierenden Themenspektrum, auch mit aktuellen Bezügen zum Weltklima. Prof. Roswitha Burwick aus Los Angeles leitete das Treffen. Sie sprach über die Ästhetik der Natur bei Achim von Arnim und Alexander von Humboldt. Unter den Teilnehmern war auch Prof. Stefan Nienhaus, der als Teil der Weimarer Ausgabe eine  umfangreiche Analyse der wegen antisemitischer Tendenzen umstrittenen Deutschen Tischgesellschaft editiert hat. 

 

Freundeskreis unterstützt das Festival der Kooperationen

im Literaturhaus Berlin

 

Es geht um Kooperation, wie sie zustandekommt, welchen Zwecken, Emotionen und Regeln sie folgt, wie sie die Natur uns vorlebt - und woran sie scheitern kann. Schlaglichter, Inhalte und Perspektiven aus Kunst und Wissenschaft, Film und Musik werden auf hohem Niveau präsentiert, reflektiert und persifliert. Weltweit dringenden Bedarf an Kooperation gibt es in der Klimapolitik. Darüber sprachen u.a. Johan Rockström und Ottmar Edenhofer, Präsident des Potsdamer Klimafolgen-Forschungsinstituts.

 

 

Durch einen Festakt wurde am 13. September 2021 das

 

Deutsche Romantik-Museum

in Frankfurt am Main eröffnet. Es sprachen Saatsministerin Prof. Monika Grütters, Carl.L. von Boehm-Bezing und - mit stehenden Ovationen bedacht - Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts. Der Freundeskreis, 1991 im Freien Deutschen Hochstift gegründet, gratuliert allen, die zu diesem bemerkenswerten ersten deutschen Romantikmuseum mit seiner faszinierenden Architektur beigetragen haben! 

 

Mehr: www.deutsches-romantik-museum.de

 
 

Tag des offenen Denkmals:

gemeinsame Veranstaltung des Freundeskreises Schloss Wiepersdorf e.V.

und der Initiative Zernikow e.V. am 12. September 2021 um 12.00 Uhr in Zernikow

 

Zernikow Gutshaus

Gutshaus Zernikow

Weststeite

Schloss Wiepersdorf

Beide Häuser sind historisch und literarisch verbunden: Auf dem Gut Zernikow erhielt der junge Achim von Arnim seine ersten schriftstellerischen Impulse, schrieb seinen Erstlingsroman "Hollin`s Liebeleben" und dachte über Natur, Landschaftsgestaltung und Nachhaltigkeit nach. Seine naturwissenschaftlichen Studien in Göttingen und Halle, daunter über Magnetismus und über Metereologie und das Klima, wirkten nach, als er später dichtete und schrieb. Nachdem er 1814 mit Bettina nach Wiepersdorf gezogen war, setzte er viele seiner von Zernikow inspirierten Ideen um. Zwei herausragende Arnim - Forscherinnen, Prof. Roswitha Burwick aus Los Angeles und Dr. Renate Moering, schilderten den Naturforscher im jungen Arnim. .   

 

Der Schauspieler Paul Sonderegger las am 11. Juli in der Kastanienallee des Gutshauses Zernikow

aus Achim von Arnims "Hollins Liebeleben" , sein Erstlingswerk aus Zernikow.

 

Am 22. August las Ruth Johanna Benrath, mehrfache Stipendiatin im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, in einer Performance mit Texten und Klängen von Ernst M. von Hornbostel aus ihrer Lyrik "Stadttext trifft Landklang"

 

 

Mehr unter: www.initiative-zernikow.de

 

 

4. April 1785: Bettina von Arnims Geburtstag

 

Kaum eine Autorin aus dem deutschsprachigen Raum löst so vielfältige Asssoziationen aus: leidenschaftllich, liebend, politisch, emsig, sorgend, familienbewusst, mitfühlend, sozial, kosmopolitisch, freiheitsliebend, unkonventionell, drängend, voller Ideen und das alles, worüber sich Goethe einmal beklagte, getragen von ihrem italienischen Temperament. Christa Wolf sieht hinter all ihrer Schwärmerei eine "todernste Person".

 

Zur Erinnerung an ihren Geburtstag weist der Freundeskreis auf ein außerordentlich gelungenes und erschöpfendes Handbuch über Bettina von Arnim hin. Herausgegeben 2019 von Barbara Becker-Cantarino, enthält es eine reiche Auswahl vorzüglicher Beiträge, eingeleitet von Heinz Härtl mit seiner bekannten "Bettina Chronik", einer prägnanten Übersicht über ihre wichtigsten Lebensstationen. Unter den BeiträgerInnen sind viele Mitglieder des Freundeskreises wie Wolfgang Bunzel, Roswitha Burwick, Renate Moering und Holger Schwinn.

 

Dieses Bettina-Handbuch von hoher Qualität sollte in keiner literaturwissenschaftlichen, historischen Bibliothek fehlen!

 

erschienen bei De Gruyrer, ISBN 978-3-11-026091-5, Library of Congress Number 2019946490,

bibliographische Informationen abrufbar über http://dnb.dnb.de

Titelbild: Ludwig Emil Grimm: Bettine mit Goethe-Denkmal

 

 

Wiepersdorf zwischen Krieg und Frieden

 

Die Ministerin für Wissenschaft Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Dr. Manja Schüle, eröffnete im Schloss Wiepersdorf am 23. August 2020 eine von "Kulturland Brandenburg" geförderte Videoinstallation des Dokumentarfilmregisseurs Sebastian Eschenbach über die Zeit 1945 in Wiepersdorf. Zeitzeugen berichteten, wie sie die Zeit erlebt hatten. Mehrere Mitglieder des Freundeskreises kamen zu Wort. Die Ausstellung war vom 29.8. bis zum 1. November 2020 zu sehen.

 

 

Freundeskreis nimmt das literarische Archiv 

von Ursula Püschel in Verwahrung

 

Der Alleinerbe der am 10.8.2018 verstorbenen Germanistin und Schriftstellerin Ursula Püschel überliess dem Freundeskreis Schloss Wiepersdorf ihr literarisches Archiv mit Bezügen zu Bettina von Arnim. Urula Püschel war eine der profiliertesten Forscherinnen über ihr Werk. Sie studierte Geschichte und Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und wurde dort 1965 mit ihrer Dissertation "Bettina von Arnims politische Schriften" zum Dr. phil. promoviert.

 

Die handschriftlichen Entwürfe zu Bettines sog. Polenbroschüre ("An die aufgelöste Preußische Nationalversammlung") wurden von Ursula Püschel entdeckt. Bettine forderte darin ein von preußischen Besitzansprüchen freies Polen. Ursula Püschel hat die Polenbrschüre erstmals 1954 veröffentlicht. Eine Ihrer wichtigsten Arbeiten war außerdem die Herausgabe des Briefwechsels Bettines mit dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV., ein seltenes Zeitzeugnis des Vormärz. 

 

Der Freundeskreis stellt auf Anfrage das Archiv gerne für Forschungszwecke zur Verfügung. Ursula Püschel hat Schloss Wiepersdorf oft besucht und fühlte sich dem damaligen Künstlerhaus und Freundeskreis verbunden.  

 

Freundeskreis unterstützt Herausgabe der Werke von

Giwi Margwelaschwili

 

Der am 13. März 2020 verstorbene Schriftsteller wurde im Westen Berlins als Sohn georgischer Emigranten geboren, nach 1945 in sowjetische Speziallager entführt und 1947 nach Georgien verbracht. 1971 berief ihn die Akademie der Wissenschaften zu Tbilissi an ihr Philosophisches Institut. Die Werke des deutsch-georgischen Autors wurden vielfach ausgezeichnet. Er war Mitglied des PEN, erhielt den brandenburgischen Literatur-Ehrenpreis, die Goethe Medaille und viele andere hohe Auszeichnungen. Sein umfassendes deutschsprachiges Oeuvre (www.giwi-margwelaschwili.de) ist noch längst nicht erschlossen. Aufgrund der Bezüge seiner Prosa zur Romantik, seines Schicksals als politisch Verfolgter und seines  überragenden literarischen Schaffens wird der Freundeskreis den Literarischen Salon des DDR-Bürgerrechtlers Ekkehard Maaß/Deutsch-Kaukasische Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Beriner Georgischen Gesellschaft e.V. bei der Sichtung und Herausgabe des Werkes unterstützen.

 

 

Monika Grütters besucht Wiepersdorf

 

Am 25. August 2019 besuchte Prof. Monika Grütters, Mitglied des Deutschen Bundestages, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Schloss Wiepersdorf. Sie informierte sich über den Stand des Aufbaus der Kulturstiftung und über das vom Freundeskreis betreute Bettina und Achim von Arnim-Museum. Annette Rupp, die Gründungsbeuftragte für die Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf, sowie Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Dr. Norbert Baas, der Vorsitzende des Freundeskreises, erläuterten die laufenden Entwicklungen. Staatsministerin Grütters zeigte sich sehr angetan von dem historischen Ort, vom Museum und von den Schritten zur Etablierung der Kulturstiftung mit dem geplanten neuen Stipendiatenprogramm.

 

Foto: MdL Danny Eichelbaum (2.v.l.), Norbert Baas (3.v.l.), Staatsministerin Monika Grütters (Mitte), Felix Menzel (CDU-Brandenburg, r. neben Monika Grütters), das Mitglied im Stiftungsrat der Kulturstiftung und Kämmerer des Kreises Luckenwalde, Johannes Ferdinand, sowie Matthias Wäsche, Bürgermeister der Gemeinde Niederer Fläming.

 

StMin Grütters in Wiepersdorf 25.8.19

 

Schlüsselübergabe am 1. August 2019: Deutsche Stfitung Denkmalschutz überträgt

Eigentum an Schloss Wiepersdorf der brandenburgischen

Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf  

 

Schloss Wiepersdorf kehrt in das Eigentum des Landes Brandenburg zurück: Künstlerförderung und die Bewahrung des Baudenkmals liegen nun in einer Hand.  Ministerin Münch würdigte die vom Freundeskreis in den vergangenen Jahren ausgehenden Impulse und dankte dem Vorsitzenden Dr. Norbert Baas für seinen EInsatz, das Künstlerhaus als Landesstfitung zu führen.

 

Am 8. Mai 2019 behandelte der Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur des brandenburgischen Landtags den Gesetzentwurf zur Einrichtung einer Landesstiftung Schloss Wiepersdorf, der die Wiederherstellung eines Künstlerhauses im Form einer Landesstiftung vorsieht.

 

Der Ausschuss erbat drei schriftliche Anhörungen zum Gesetzentwurf: vom Freundeskreis Schloss Wiepersdorf e.V., von Frau Prof. Bohnenkamp-Renken, der Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts und von Professor Jean-Baptiste Joly, dem früheren Direktor der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. Die Stellungnahmen sind in der Dokumentation des Landtags Brandenburg über die 45. Sitzung des Ausschusses verfügbar (www. Parlamentsdokumente Landtag Brandenburg, Beschlossene Gesetze 6. Wahlperiode, lfd. Nr. 129, Drucksache 6/11339)

 

Der Gesetzentwurf wurde einmütig ohne Änderungen angenommen und vom Plenunm des Landtages am 15. Mai verabschiedet.

 

Am 1. Juli gab Ministerin Münch zusammen mit der Gründungsbeauftragten Annette Rupp bekannt, dass die Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf ihre Arbeit aufgenommen habe und die Eröffnung für Mitte 2020 vorgesehen sei (mwfk Brandenburg)

 

 

Rückblicke

     

Am 7. Oktober 2018 war Monika Melchert zu Gast und las aus ihrem Buch

Wilde und zarte Träume

Anna Seghers - Jahre im Pariser Exil 1933-1940

 

Georgien am 30.6./1.7.2018 in Wiepersdorf

 

- Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2018 -

 

Der Freundeskreis Schloss Wiepersdorf e.V. hat aus diesem Anlass in Zusammenarbeit mit der Botschaft Georgiens und dem Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf zu einem literarischen Kolloquium am 30. Juni eingeladen. Unter den Gästen waren Nino Haratischwilil und Thea Dordjadze.

 

Den Abschluss bildete am 1. Juli

ein fulminantes Solokonzert der georgischen Pianistin Dudana Mazmanishvili

 

Die in Südwest-Frankreich lebende Malerin Bettina von Arnim, eine Ururenkelin des Dichterpaares,

stellte im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf neue großformatige Ölbilder aus. Die Ausstellung ging am 23. Juni 2018 zu Ende.

Ihre Werke hängen in bedeutenden Museen, u.a. im Städel/Frankfurt am Main.

 

Prof. Dr. Ilse Nagelschmidt, Institut für Literatur der Universität Leipzig, einen Vortrag über die nach 1968 geborene Autorinnengeneration.  Ilse Nagelschmidt ist Direktorin des Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung der Universität Leipzig und Ehrenpräsidentin des Freien Deutschen Autorenverbandes. Unter den Gästen war die Literaturgruppe von "Willkommen in Berlin" des Internationalen Diplomatenclubs beim Auswärtigen Amt e.V.

                                                                                                    

MUSETHICA in Brandenburg: Meisterschüler der Hochschule für Musik Hanns Eisler spielten in vier Sozialeinrichtungen. Der Landtagsabgeordnete und Generalsekretär der brandenburgischen SPD Erik Stohn unterstützte die Initiative, klassische Musik und soziales Engagement miteinander zu verbinden. Der Freundeskreis Schloss Wiepersdorf e.V. hatte sich dafür eingesetzt, sie in Brandenburg umzusetzen. 

 

Bei Musethica handelt es sich um eine gemeinnützige Organísation, die ein spezielles Ausbildungsprogramm in die Hochschulausbildung integriert. Sie wurde von dem weltbekannten Bratschisten Avri Levitan ins Leben gerufen. Die Konzerte finden an ungewöhnlichen Orten für Zuhörer statt, die aufgrund ihrer aktuellen Lebensumstände wenig Chancen haben, einen klassischen Konzertsaal zu besuchen.

                                

 

"Die Blaue Blume in der DDR:

zwischen politischer Kontolle und ästhetischem Eigensinn"

 

In der Publikationsreihe des Freundeskreises erschien im August 2017 ein Sammelband beim Quintus-Verlag, der Beiträge namhafter Autoren im Anschluss an ein Symposium des Freundeskreises und Künstlerhauses über den „Perzeptionswandel der Romantik in der Literatur der DDR-Zeit“ vom Oktober 2015 enthält. Der Band mit dem Titel „Die blaue Blume in der DDR – Bezüge zur Romantik zwischen politischer Kontrolle und ästhetischem Eigensinn“ ist im Buchhandel für 25,- Euro erhältlich. Beiträge u.a. von Frank Hörnigk, Birgit Dahlke, Wolfgang Bunzel, Monika Melchert, Ilse Nagelschmidt, Maria Brosig, Martin Jankowski, Christa Kožik, Annett Gröschner und Thomas Rosenlöcher.

 

Infos und Bestellungen: https://www.quintus-verlag.de

 

  Buchpräsentation 20.11.17 im Brechthaus, vlnr Ralf Klausnitzer, Friederike Frach, Therese Hörnigk, Norbert Baas, Friedrich Dieckmann

 

www.Die blaue Blume in der DDR - Bezüge zur Romantik zwischen politischer Kontrolle und ästhetischem Eigensinn